Ein Vampir Rollenspielprojekt bei The Elder Scrolls Online (EU-Server) |
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Spiffypurse Admin
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| Thema: Re: Tamriel Manuskript So Feb 12, 2017 12:11 pm | 452 |
| 24. 3.3.3 Die Orks
Die Orks (ursprünglich Orsimer) stammen aus den Wrothgoria- und Drachenschwanzbergen. Ihre Heimatstadt heißt Orsinium, woher auch ihr ursprünglicher Name Orsimer herkommt.
Oftmals werden Orks als Tierwesen bezeichnet, welche mit Goblins verwandt sind oder sogar von diesen abstammen. Den Legenden nach sollen sie allerdings Kinder des elfi-schen Kriegsgottes Trinimac sein. Der Legende nach soll der daedrische Fürst Boethia den elfischen Kriegsgott Trinimac gefressen und dadurch dessen Gestalt angenommen haben um die Anhänger Trinimacs zu befehligen. Aus den ehemaligen Anhängern Trinimacs sollen dann die Orks entstanden sein, welche vor den Elfen in die Gebirge Hammerfells flohen. Später kehrte Trinimac aus ungeklärten Ursachen als der daedrische Fürst Malacath zurück, welcher seit dem von den Orks als Gottvater verehrt wird. In wie weit diese Legende stimmt ist allerdings unklar.
Ein Indiz auf die Echtheit der Legende findet sich allerdings im Glaubenskult der Orks, diese verehren den daedrischen Fürsten Malacath.
Orks haben meist eine grünliche bis dunkelgrüne Hautfarbe, äußerst stark ausgeprägte Muskulatur und einen enormen Kiefer, welcher meist mit Hauern besetzt ist. Außerdem haben Orks einen überaus stark ausgeprägten Ehrenkodex. Ihre Ehre ist ihnen wichtig als ihr Leben. Orks in schweren Rüstungen gehören deshalb zu den gefürchtetsen Kriegern Tamriels: einmal im Blutrausch hält nur der Tod einen Ork auf.
Besonders geschätzt ist die orkische Schmiedekunst für ihrer herausragenden Waffen und Rüstungen, welche in ganz Tamriel an Qualität fast unerreicht sind. Die Namensgebung der Orks folgt einer bestimmten Regel. Orkische Namen bestehen aus einem Vornamen (beispielsweise Durgab) und einer Mittelsilbe, welche das Ge-schlecht angibt (die Silbe „gro“ steht für Männer während die Silbe „gra“ für Frauen steht). An diese wird mittels eines Bindestrichs ein Zuname angehängt. Dabei kann der Zuname die Zugehörigkeit zu einem bestimmten Stamm oder einer Familie bedeuten oder aber auch eine gewisse Eigenschaft der Person repräsentieren. Ein kompletter orkischer Name würde dann so aussehen: Durgab gro-Burol. Dabei würde es sich um einen männlichen Ork mit Vornamen Durgab aus der Familie oder dem Orkstamm Burol handeln.
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| Thema: Re: Tamriel Manuskript So Feb 12, 2017 12:12 pm | 453 |
| 25. 4. Mythik, Götter und Glaubenskulte
In den nachfolgenden Kapiteln soll die mythische Entstehungsgeschichte Nirns erläutert werden.
In diesem Zusammenhang sollen auch die göttlichen Wesen und die verschiedenen Glaubenskulte um sie herum vorgestellt werden. |
| | | Spiffypurse Admin
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| Thema: Re: Tamriel Manuskript So Feb 12, 2017 12:12 pm | 454 |
| 26. 4.1 Die Entstehung der Welt
Am Anbeginn der Zeit gab es Nichts. Weder Tiere noch Menschen oder die Kontinente. Erst als Anu und Padomay in diesem Nichts auf einander trafen und sich gegenseitig töteten entstand die Zeit. Und zusammen mit der Zeit entstanden die göttlichen Wesen namens Aedra und Daedra.
Anu und Padomay symbolisieren die Gegenstäze Gut und Böse, beziehungsweise Licht und Schatten. Anu steht für das Licht während Padomay für den Schatten steht. Aus dem Blut Padomays entstanden die Daedra, welche als Kreaturen der Dunkelheit von ganzer Natur aus böse und verdorben sind.
Aus der Vermischung des Blutes Padomays und Anus entstanden hingegen die Aedra. Diese sind daher weder gut noch böse. Sie stehen für das Neutrale aber zugleich auch für das Licht.
Die Aedra schufen dann schließlich Mundus. Die Dimension in welcher sich der Planet Nirn befindet.
Zwei besondere Aedra waren an der Erschaffung der Welt von wichtiger Bedeutung. Die beiden Aedra Magnus und Lorkhan. Lorkhan war es, welcher die anderen Aedra davon überzeugte Mundus und damit auch die Welt der Sterblichen zu erschaffen. Magnus gilt als der Weltenarchitekt, er fertigte die Pläne und Diagramme zur Schaffung der Welt an.
Lorkhan ist deshalb auch als der „Schöpfer-Gott“ unter den Menschen bekannt. Außer-dem ist er der Sohn Padomays. Da durch die Erschaffung des Mundus eine Instabilität im Weltgefüge entstand zog Lorkhan den Groll der anderen Aedra auf sich. Kurz nach der Erschaffung Mundus verschwand Lorkhan aus ungekannten Gründen (es wird vermutet, dass die anderen Aedra sich an ihm rächten), weshalb Lorkhan auch oftmals als der verschollene Gott bezeichnet wird.
Im Aldmeri-Pantheon gilt Lorkhan als Feind, da die Aldmeri sich selbst als Göttersprosse sahen und die Erschaffung Mundus die Ordnung der Welt durcheinander brachte und die Macht der Aedra schwächte.
Der Aedra Magnus, welcher die Pläne zur Erschaffung der Ebene der Sterblichen anfertigte, entschloss sich kurz vor der Erschaffung Mundus gegen Lorkhans Plan – dies bezahlte er teuer. Er verschwand aus unbekannten Gründen und ging in die Welt der Sterblichen als das Element der Magie ein. Daher ist in der Ebene der Sterblichen die Anwendung von Magie möglich. Es heißt auch, dass Magnus in die Körper von sterblichen Magiern fahren kann und diese dadurch an unerreichte magische Macht gelangen. Ob damit gemeint ist, dass der Aedra Magnus als spirituelles Wesen in den Magier hineinfährt oder lediglich das Element der Magie ist unklar. Um den Mundus zu erschaffen opferten die Aedra einen großen Teil ihrer Macht – wäh-rend die Daedra sich weigerten.
Nachdem Mundus geschaffen war verschwanden einige der Aedra und gingen als Ele-mente über in die Welt der Sterblichen, welche sie zuvor schufen. Andere Aedra hingegen nahmen sterbliche Formen an und wurden zu den Ehlnofey (heißt so viel wie ,,Erdknochen“), den Vorfahren aller menschlichen und elfischen Völker.
Mundus stellt den Mittelpunkt der spirituellen Welt dar. In Mundus herrscht ein ewiger Kampf zwischen Gut und Böse, Licht und Schatten, Tod und Leben. Zwischen dem Reich des Vergessens, Oblivion und dem hellen Licht von Aetherius, der Ebene der reinen Magie.
In Aetherius leben die Aedra. Aetherius ist für alles Gute in der Welt verantwortlich. Es lässt die Pflanzen wachsen und erfreut die Herzen der Menschen mit Liebe. Die Aedra werden als Schaffer allen Seins verehrt. Ihre Verehrung findet seinen Höhe-punkt in der Verehrung der Acht. In diesem Glaubenskult werden die acht Aedra Akatosh, Arkay, Dibella, Julianos, Kynareth, Mara, Stendarr und Zenithar stellvertretend für alle Aedra verehrt, welche an der Erschaffung der Ebene der Sterblichen beteiligt waren.
Auch wenn die Daedra im Gegensatz zu den Aedra nicht an der Erschaffung der Welt beteiligt sind werden diese im Daedra-Kult verehrt. Mehr dazu in den folgenden Kapiteln.
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| Thema: Re: Tamriel Manuskript So Feb 12, 2017 12:12 pm | 455 |
| 27. 4.2 Die acht Göttlichen
Die acht Göttlichen werden von den Bewohnern Tamriels als Erschaffer der Welt verehrt. Neben dem allgemeinen Glaubenskult um die Religion der Acht gibt es auch die Kultverehrung einzelner Gottheiten.
Die Verehrung der Acht findet in den meisten Provinzen und Regionen Tamriels statt. Sie ist auch die offizielle Hauptreligion des Kaiserreichs. Auch wenn viele Götter bei den einzelnen Rassen leicht unterschiedliche Namen besitzen meinen sie die gleichen Götter mit den gleichen Funktionen und Eigenschaften. Im nachfolgenden Kapitel werden die Götter unter ihren cyrodiilischen Namen vorgestellt – diese sind am weitesten in Tamriel verbreitet und bekannt.
Den Aedra sind Tempel und Orden gewidmet in welchen sie angebetet und verehrt werden. Durch die Anbetung erhoffen sich die Gläubigen den Segen des jeweiligen Gottes. |
| | | Spiffypurse Admin
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| Thema: Re: Tamriel Manuskript So Feb 12, 2017 12:13 pm | 456 |
| 28. 4.2.1 Die Aedra
Akatosh (auch Drachengott der Zeit oder Zeitdrache genannt) wird als der höchste der Acht angesehen. Er ist zudem der Vater des Aedra Arkay. Akatosh verkörpert Ausdauer, Rechtmäßigkeit und Unbesiegbarkeit. Außerdem steht er für Geschichtlichkeit und Genealogie, was für die sterblichen Rassen ein sehr wichtiger Aspekt zu sein scheint.
Arkay gilt als Gott des Todes und des Lebens. Außerdem wird er oftmals mit dem Wechsel der Jahreszeiten in Verbindung gebracht. Die Anhänger seines Kults sind strenge Feinde der Nekromantie und allen Formen von Untoten. Arkay gilt als Hirte der Seelen, welcher die Seelen der Verstorbenen ins himmlische Zwischenreich führt – wer zu ihm betet, der betet für sein Seelenheil.
Dibella ist die Göttin der Schönheit und Verführung. Die meisten ihrer Kulte sind Frauen gewidmet. Dibelle steht für das Schöne, die Künste, die Ästhetik aber auch das Verlangen und die Lust (im Dibella Kult werden außerdem oftmals erotische Unterweisungen gelehrt).
Julianos ist der Gott der Weisheit und der Logik. Bei den Nord wird er oft als Jhunal, der nordische Vater der Sprachen und Weisheit verehrt. In Cyrodiil gilt er als Gott der Literatur, des Gesetzes und der Geschichte.
Kynareth ist die Göttin des Himmels. Sie ist die Herrin über die Winde, die Elemente und die unsichtbaren Geister der Winde. Daher gilt Kynareth als Schutzpatronin der Seefahrer. Außerdem heißt es, dass Kynareth den Sterblichen den wertvollen Regen brachte, welchen es vor ihr noch nicht gab.
Mara ist die Göttin der Liebe und der Zuneigung. Sie wird auch als Fruchtbarkeitsgöttin oder Muttergöttin verehrt. Wer zu Mara betet, der betet für die Liebe oder die Empfängnis. Mara gilt als Schutzpatronin der Liebenden.
Stendarr ist der Gott der Gerechtigkeit und der Flüche, ursprünglich war er eine nordische Gottheit. Er ist auch bekannt als Gott des Mitgefühls und der gerechten Herrschaft, weshalb er gerade in politischen Kreisen verehrt und angebetet wird, weil er seinen Anhängern stets den rechten Weg weist.
Zenithar wird als Gott der Arbeit und des Handels verehrt. Die meisten seiner Anhänger sind wohlhabende Kaufleute oder Handwerker der mittleren Oberschicht. Wer zu ihm betet, der betet für Wohlstand und guten Ertrag.
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| Thema: Re: Tamriel Manuskript So Feb 12, 2017 12:13 pm | 457 |
| 29. 4.3 Der Daedra-Kult
Ähnlich wie die Aedra werden auch die Daedra von Sterblichen verehrt. Im Gegensatz zur Verehrung der Aedra haben die Daedra keine Tempel oder Ordensgemeinschaften von welchen sie verehrt werden. Der Daedra-Kult wird in Schreinen, welche inmitten der Wildnis stehen praktiziert. Ähnlich wie bei den Acht werden die Daedra angebetet um deren Segen zu erhalten. Oftmals werden den Daedra Opfer in Form von Materialien aber auch in Form von Lebewesen dargebracht. Im Gegensatz zu den Aedra erscheinen die Daedra ihren Gläubigen des Öfteren und sprechen zu diesen. Sie lieben außerdem die Manipulation und erfreuen sich daran, wenn Sterbliche ihren Willen ausführen – zur Belohnung für die Treue erhalten die Gläubigen der Daedra oftmals wertvolle und mächtige Artefakte.
An den Schreinen der Daedra befinden sich meist Priester des Daedra-Kults, welche Neulingen den Daedra-Kult näher bringen.
Verehrt werden die Daedrafürsten Azura, Boethia, Clavicus Vile, Mehrunes Dagon, Her-maeus Mora, Hircine, Malacath, Mephala, Meridia, Molag Bal, Namira, Nocturnal, Sanguine, Sheogorath und Vaermina.
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| Thema: Re: Tamriel Manuskript So Feb 12, 2017 12:13 pm | 458 |
| 30. 4.3.1 Die daedrischen Fürsten
Azura ist die Göttin des Sonnenauf- und Sonnenuntergangs. Sie ist verantwortlich für den Bruch und den Hass zwischen den Elfenrassen der Chimer (vermutliche gingen aus den Chimer die Dunmer hervor) und den Altmer verantwortlich. Azura herrscht über die Oblivion-Ebene Mondschatten.
Boethia gilt als Gott der Heimtücke und als göttlicher Urahne der Dunmer, welcher von deren Propheten Veloth gepredigt wurde. Seine Kraft schöpft er aus der Energie der Täuschung, Verschwörung und des Verrats. Er gilt außerdem als Gott der Mörder und Assasinen. Im Glaubenskult der Dunmer (dem Nerevarine-Kult) spielt er eine große Rolle.
Clavicus Vile ist der Gott der verwirklichten Träume. Er liebt es mit Sterblichen Pakte einzugehen und deren Wünsche zu erfüllen – allerdings gehen diese Pakte meist schlecht für den Sterblichen aus. Clavicus Vile erfreut sich am Scheitern der Sterblichen und ergötzt sich an deren Leid, welches er durch seine Pakte verursacht.
Mehrunes Dagon gilt als Prinz des Unheils und der Zerstörung. Er wird oftmals mit Naturkatastrophen wie Feuer, Erdbeben oder Fluten in Verbindung gebracht. Er herrscht über die Oblivion-Ebene Totenland. Wer zu ihm betet, der betet um Schutz vor Katastrophen oder will diese heraufbeschwören um Chaos und Leid zu verursachen.
Hermaeus Mora (auch Daedra des Wissens) schöpft seine Macht aus dem Schicksal, dem Wissen über die Vergangenheit und die Zukunft. Einst versucht er (erfolglos) die Nord davon zu überzeugen Aldmer zu werden. Viele Nordmythen handeln daher davon, wie es den Nord gelang den trickreichen Plänen Hermaeus Mora zu entgehen. Er wird von den Anhängern der Mördergilde Morag Tong verehrt.
Hircine ist bekannt als der daedrische Jäger und der Vater der Tiermenschen. Sein Han-deln ist eng verknüpft mit der Blutmondprophezeiung, diese besagt, dass einmal jede Ära der Jäger (Hircine) die Welt mit seinen Kreautren, den Werwölfen, heimsucht und Jagd auf Menschen macht – dies tut er zu seinem eigenen Vergnügen. Wer die Jagd überlebt wird von Hircine mit mächtigen Artefakten beschenkt.
Malacath gilt als pervertierte Wiedergeburt des elfischen Kriegsgottes Trinimac. Er steht für Betrug, Flüche und gebrochene Versprechen. Malacath gilt als Urvater der Orks,weil er sich diesen gegenüber oftmals hilfsbereit zeigt indem er Unheil von ihnen abwendet. Bei den Dunmer gilt Malacath als größter Feind. In allen Darstellungen ist er ein Ork.
Mephala ist bekannt als der Spinnengott, welcher Netze von Intrigen und Lügen spinnt. Er sympathisiert mit Boethia und schuf die Mördergilde Morag Tong. Zu ihm beten Assassinen und Spione.
Meridia ist die daedrische Gottheit über welche am wenigsten bekannt ist. Man weiß nur, dass Meridia als Herrin der unendlichen Energie bezeichnet wird und eine ebenso starke Abneigung gegen Nekromantie und Untote hegt wie der Aedra Arkay.
Namira ist die Fürstin der Geister und der Abscheu, sie wird mit allem in Verbindung gebracht, dass bei den Sterblichen Ekel und Grauen erregt. Einige ihrer Anhänger sind unter anderem Kannibalen.
Nocturnal ist als Geliebte der Nacht bekannt. Sie steht für Nacht und Dunkelheit. Volkssagen nach ist Nocturnal abscheulich hässlich. Nocturnals Segen gewährt ihren Gläubigen die Fähigkeit sich in den Schatten der Nacht ungesehen fortzubewegen.
Sanguine steht für die leidenschaftliche Hingabe an die dunkle Natur. Er schenkte Mephala die Fäden des Netzwebers (Amulette, Kleidungsstücke, welche Mephala den Mitgliedern der Morag Tong übergab). Außerdem verschenkt Sanguine den Stab „Blut Rose“ an seine Anhänger, welcher eine daedrische Kreatur beschwört. Sanguine gilt als äußerst großzügig seinen Anhängern gegenüber.
Sheogorath ist als Prinz des Wahnsinns bekannt, weshalb er von den meisten Bewohnern Tamriels eine angstvolle Ehrerbietung erwiesen bekommt. Wer zu Sheogorath betet, der betet dafür, dass jemand anderes dem Wahnsinn verfällt. Im Gegensatz zu den anderen daedrischen Fürsten offenbart sich Sheogoroth in einer humanoiden Form und taucht nicht als bizarres Monsterwesen auf. Charakteristisch an ihm ist, dass er oft exzentrische Kleidung in allen möglichen Farben und Formen trägt.
Vaermina ist die Göttin der Träume und Aplträume. Sie ist auch verantwortlich für dunkle Visionen und Omen. Wer zu Vaermina betet hofft auf eine Vision oder ein Omen für die Zukunft, betet, dass er von Alpträumen verschont bleibt oder bittet darum, dass jemand anderes in seinen Alpträumen von Vaermina geplagt wird.
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| | | Spiffypurse Admin
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| Thema: Re: Tamriel Manuskript So Feb 12, 2017 12:14 pm | 459 |
| 31. 4.4 Die völkischen Pantheons
In den nachfolgenden Kapiteln sollen die verschiedenen volksspezifischen Pantheons (Götterkulte) näher vorgestellt und erläutert werden.
Neben der Verehrung der Acht durch das Kaiserreich und weite Teile Tamriels haben die meisten Rassen Tamriels eigene Glaubensrichtungen. Dabei lassen sich die Götter der einzelnen Glaubensrichtungen jedoch meist auf die Acht zurückführen oder zumindest mit diesen vergleichen.
Nichts desto trotz gibt es auch Ausnahmen von dieser Regel, nämlich Religionen, welche sich von der der Acht mehr oder wenig abgrenzen.
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| | | Spiffypurse Admin
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| Thema: Re: Tamriel Manuskript So Feb 12, 2017 12:15 pm | 460 |
| 32. 4.4.1 Der Tribunalstempel und der Nerevarine-Kult der Dunmer
Neben der Religion der Acht ist das Tribunal die offizielle Staatsreligion der Dunmer in Morrowind. Auch wenn Staat und Religion in Morrowind voneinander getrennt sind hat das Tribunal enormen Einfluss auf die politischen Geschehnisse.
Um zu verstehen was das Tribunal genau ist, ist es notwendig einen Blick in die Geschichte der Dunmer zu werfen.
Ein bedeutendes Ereignis in der Geschichte der Dunmer ist die Schlacht am roten Berg (in Vardenfell in der Provinz Morrowind). Hier kämpften die Dunmer im Jahre 668 der 1. Ära unter der Führung des Chimerfürsten Indoril Nerevar und des späteren abtrünnigen Verräters Dagoth Ur mit seinen Verbündeten den Nord und den Ork gegen die Dwemer (=Zwerge, sind allerdings auch eine Elfenrasse und entsprechen nicht den Vorstellungen über Zwerge wie wir sie haben: sie sind, wie alle Elfen, von großer Gestalt und schlankem Körperbau. Außerdem besaßen sie einen enormen Verstand mit welchem sie von Magie betriebene Maschinen bauten. Ihre Festungen findet man überall in ganz Tamriel unter der Erde – von den Dwemern fehlt allerdings jede Spur, sie sind irgendwann urplötzlich und aus nicht gekannten Gründen von der Bildfläche verschwunden).
Aus den Chimern wurden später die Dunmer. Ihr Anführer Indoril Nerevar gelobte die Treue zum Ahnenkult und setzte sich stark für die Befreiung Morrowinds ein und wollte die Alleinherrschaft der Chimer (beziehungsweise Dunkelelfen) über diese Provinz herstellen.
Nach dem Sieg Indoril Nerevars über die Dwemer hieß er Dagoth Ur an in der besetzten Dwemerfestung zu bleiben und die gefundenen Artefakte zu bewachen – als Indoril Nerevar zu ihm zurückkehrte verweigerte Dagoth Ur die Herausgabe der Artefakte, er war bereits von ihnen korrumpiert wurden. Daraufhin entbrannte ein Kampf zwischen Indoril Nerevar (und den Chimer) gegen den Verräter Dagoth Ur und seine Verbündeten, den Nord und den Orks. Als der Kampf am roten Berg zu Ende ging und die Dwemer, Nord, Orks und der Abtrünnige Dagoth Ur besiegt waren (Dagoth Ur wurde nicht getötet, sondern konnte in letzter Minute fliehen) wollte Indoril Nerevar die mächtigen (und gefährlichen) Dwemerartefakte, welche sich im Besitz Dagoth Urs befanden, zerstören. Seine drei engsten Vertrauten Vivec, Sotha Sil und seine eigene Frau Almalexia hingegen wollten die Macht der Artefakte zu ihrem eigenen Vorteil nutzen. Was denn geschah ist unbekannt. Man geht allerdings davon aus, dass sich die drei zusammen schlossen und Nerevar vergifteten um sich der Artefakte bemächtigen zu können.
Nach einigen Jahren gelang es dem Tribunal die Macht der Artefakte zu entschlüsseln. Sie kehrten zum roten Berg zurück und weihten sich (durch die Macht der Artefakte) zu Halbgöttern. Während der Weihung soll ihnen die Daedra Azura erschienen sein und prophezeit haben, dass Indoril Nerevar irgendwann zurückkehren werde um den Verrat an ihm zu rächen. Zur Strafe für den Verrat der drei an Indoril Nerevar färbte sich die Haut der Chimer dunkel und ihre Augen wurden Rot – seitdem heißen die Chimer, Dunmer.
Neben den insgesamt sehr umfangreichen 36 Lehren des Vivec lautet die offizielle Doktrin des Tribunals:
Die drei Götter Vivec, Almalexia und Sotha Sil sind als unsterbliche und weise Beschützer Morrowinds zu verehren. Außerdem ist niemals deren Weisheit und Tugendhaftigkeit anzuzweifeln. Deshalb sind die drei Götter zu ehren und anzubeten. Jedes Gebet schließt dabei mit dem Bekenntnis „Almsivi“ ab, welches so viel bedeutet wie „Das Ende aller Worte“.
Die drei Götter Vivec, Almalexia und Sotha Sil sind Diener und Beschützer des Volkes von Morrowind. Ihrer Gnade und Macht verdanken die Bewohner Morrowinds den Sieg am roten Berg und den Geisterwall (der Geisterwall soll eine magische Mauer aus den Geistern der Ahnen sein, welche das Volk von Morrowind vor allem Unheil beschützt).
Den Lehren und Anweisungen der drei Götter Vivec, Almalexia und Sotha Sil sind in den niedergeschriebenen Werken „Almalexias Erzählungen“ und den „36 Lehren des Vivec“ Folge zu leisten.
Die Daedra sind nicht als Götter oder göttliche Wesen zu verehren. Es wird zudem keine Unterscheidung mehr zwischen guten und bösen Daedra vorgenommen (auch die Verehrung Boethias, Azuras und Mephalas ist zu unterlassen). Um die Ausführung dieses Gesetzes sicher zu stellen kümmern sich die Tempelsoldaten des Tribunals, die Ordinatoren, welche jeder Daedraverehrung mit Gewalt entgegen wirken dürfen. Auch die Ahnenverehrung wie sie der Prophet Veloth gepredigt hat ist zu unterlassen. Nur die drei Halbgötter Vivec, Almalexia und Sotha Sil sind, neben den vom Tribunal als Heilige anerkannte, anbetungswürdig.
Neben dieser Doktrin gibt es vier Grundideale an welche die Anhängerschaft des Tribu-nals glaubt: Gnade, Respekt, Aufopferung und Bescheidenheit im Dienste für das Tribu-nal.
Der Nerevarine-Kult lässt sich auf die Prophezeiung Azuras zurückführen. Wichtigste Persönlichkeit neben dem angebeteten Indoril Nerevar ist der chimerische Prophet und Mystiker Veloth. Veloth soll die Chimer aus Sommersend ins geheiligte Land Morrowind geführt haben und die Wiederauferstehung Indoril Nerevars als Nerevarine (der Fleisch-Gewordene, Protektor von Morrowind oder auch Hortator) prophezeit haben.
Die Anhänger des Nerevarine-Kults gehen davon aus, dass Indoril Nerevar als der Fleisch-Gewordene wiedergeboren wird um den Verrat an ihm zu rächen aber auch die alten Versprechungen von damals zu erfüllen: Morrowind von allen Fremden zu befreien und den wahren Weg des dunmerischen Glaubens, des Propheten Veloths, zu befolgen und alle vermeintlichen Irrglauben (darunter auch das Tribunal) zu zerschlagen.
Der Nerevarine-Kult ist vom Tribunal offiziell verboten. Nichts desto trotz besitzt er sehr viele Anhänger unter den Dunmer.
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| Thema: Re: Tamriel Manuskript So Feb 12, 2017 12:15 pm | 461 |
| 33. 4.4.2 Das Aldmeri-Pantheon
Das Aldmeri-Pantheon stellt die älteste Religion der Elfenrassen dar, auch wenn mittler-weile nur noch Altmer und Bosmer an diesem Götterkult festhalten. Der wichtigste aldmerische Gott ist Auri-El. Er ist die elfische Version des Gottvaters Akatosh. Der Legende der Elfen nach ist Auri-El die Seele von Anu und gilt deshalb als Hauptgott und König der Götter des Aldmeri-Pantheon.
Auri-El wird oftmals auch als König der Aldmer bezeichnet. In den Vorstellungen der Aldmer sind diese die direkten Nachfahren Auri-Els. In einem einzigen schwachen Moment stimmte Arui-El der Erschaffung der Ebene der Sterblichen zu, wodurch die Elfen aus den Geisterwelten der Ewigkeit in die Welt der Sterblichen verbannt worden sein sollen.
Als Wiedergutmachung für diesen Fehler führte Auri-El die Aldmer im Kampf gegen Lorkhan an erschuf somit das erste Königreich der Aldmer. Nach seinem Sieg über Lorkhan stieg Auri-El vor den Augen seiner Anhänger in den Himmel auf. In den Vorstellungen der Elfen ist es diesen möglich es irgendwann Auri-El gleich zu tun und die Ebene der Sterblichen zu verlassen um wieder in die Geisterwelten der Ewigkeit einzugehen.
Auch von großer Wichtigkeit ist der elfische Aedra Trinimarc. Dieser soll der urelfische Kriegsgott gewesen sein, welcher die Elfen in den Kampf gegen die Menschen führte und sie somit an die Spitze der Macht über Tamriel brachte. Der Legende nach soll Trinimarc von Boethia getötet worden und später als der verdorbene Daedra Malacath zurückgekehrt sein.
Im Aldmeri-Pantheon ist der Gott der Wälder, Y´ffre, für die Bosmer von großer Bedeu-tung. Seine Bedeutung für die Bosmer übersteigt sogar die von Auri-El. Der Legende nach hat nach der Schaffung der Ebene der Sterblichen entsetzliches Chaos geherrscht. Es soll Y´ffre gewesen sein, welcher als Ehlnofey in die Welt der Sterblichen überging und die Naturgesetzte schuf, wodurch wieder Ordnung in die Welt kam und sich das Chaos legte. Die Bosmer schlossen damals mit Y´ffre den so genannten „grünen Pakt“. Y´ffre ordnete die Welt, beseitigte das Chaos und unterwies die Bosmer in seiner Lehre über die Elemente der Natur, im Gegenzug dafür schworen die Bosmer, dass sie der Natur niemals Schaden zufügen, sondern im Einklang mit dieser leben wollen.
Außerdem werden im Aldmeri-Pantheon auch die beiden Götter Xarxes und Syrabane verehrt.
Xarxes gilt als der Gott der Vorfahren und des geheimen Wissens. Er soll der Chronist Auri-Els gewesen sein, welcher seit Anbeginn der Zeit alle großen und kleinen aldmerischen Leistungen schriftlich festgehalten hat.
Syrabane ist bekannt als der Gott der Hexerei. Er ist der aldmerische Gott der Magie, welcher die Aldmer in frühen Jahren von der thrassianischen Pest heilte. Besonders beliebt ist Syrabane bei den jungen Anhängern der Magiergilden.
Neben diesen Hauptfiguren des Aldmeri-Pantheons spielen auch die Aedra der Acht Lorkhan, Magnus, Mara, Phynaster und Stendarr eine Rolle.
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| Thema: Re: Tamriel Manuskript So Feb 12, 2017 12:16 pm | 462 |
| 34. 4.4.3 Das Atmora-Pantheon der Nord und der Weg der Stimme
Die Götter, welche in der Mythologie der Nord eine große Rolle spielen sind Alduin, Dibella, Orkey, Tsun, Stuhn, Mara, Kyne, Jhunal, Shor, Herma Mora und Mauloch. Alduin gilt als die Quelle allen Lebens. Er trägt auch den Namen Weltenfresser. In den Mythen der Nord ist es Alduin, welcher ganze Welten verschlingt und zerstört wodurch neue Welten entstehen. So soll auch Tamriel entstanden sein. Alduin gilt als der Gott der Zeit. Er ist allerdings nicht der Hauptgott in der Mythologie der Nord (denn die Nord haben keinen Hauptgott) – nichts desto trotz kann er in seiner Bedeutung mit dem Aedra Akatosh verglichen werden.
Dibella ist eine Aedra der Acht.
Orkey wird auch als Leihgott der Nord betitelt. Laut der Mythologie der Nord lebten die Nord in Atmora einst als Elfen bis Orkey auftauchte und sie durch eine List mit einem Fluch belegte wodurch die Spanne ihres Lebens auf nur sechs Jahre begrenzt wurde und sie dadurch zu den Nord wurden.
Shor kann dabei als Antagonist Orkeys angesehen werden. Dieser nahm den Fluch Orkeys auf und schlug sich auf die Seite der Nord. Daraufhin sollen sich die aldmerischen Götter gegen ihn verschworen haben und er wurde in die Unterwelt verbannt. Daher gilt Shor auch als Gott der Unterwelt (wird allerdings auch öfters als „Gott der Kinder“ bezeichnet). Shor ist bekannt als Kriegsgott der Nord, welcher die Nord des Öfteren in Kämpfen gegen die Aldmer angeführt haben soll. Shor ist am ehesten mit dem cyrodiilischen Gott Lorkhan zu vergleichen.
Tsuns Schicksal ist eng mit dem Shors verbunden. In der Mythologie der Nord war es der Gott der Prüfungen und des Schicksals, Tsun, welcher sich schützend vor Shor stellte als dieser von den aldmerischen Göttern bedroht wurde und für Shor sein Leben hingab, damit dieser weiter existieren konnte.
Stuhn gilt als Gott der Erlösung und stellt die Nord Variante des Aedra Stendarr dar. Er ist ein Kriegsgott der Nord, welcher einer der größten Widersacher der aldmerischen Götter gewesen sein soll. Außerdem ist er der Bruder von Tsun.
Mara ist eine Aedra der Acht.
Jhunal gilt als der Runengott in der Mythologie der Nord. Er ist mit dem cyrodiilischen Aedra Julianos zu vergleichen.
Herma Mora (vergleichbar mit dem Hermaeus Mora) ist ein Daedra, welcher die Nord einst durch eine geschickte List dazu bringen wollte Aldmer zu werden – dies gelang ihm allerdings nicht. Viele Mythen der Nord behandeln Herma Mora in ihrem Stoff. Dabei nimmt Herma Mora das Feindbild der Nord ein.
Mauloch stellt den Daedra Malacath dar, welcher oft gegen die Nord zu Felde gezogen sein soll. Er gilt, ebenso wie Herma Mora, als Feind der Nord.
Die Göttin Kyne ist als Göttin des Sturmes und des Windes bekannt. Sie ist die Witwe des Gottes Shor und wird oftmals als Lieblingsgöttin der Krieger bezeichnet. Sie ist vergleichbar mit der Aedra Kynareth. Laut der Mythologie der Nord waren es Kynes Töchter, welche den Nord das Wissen über das Thu´um, die Sturmstimme oder Stimme des Sturms, beibrachten.
Das Thu´um oder auch der Weg der Stimme ist eine lange und sehr alte Glaubenstradition der Nord. Den Legenden nach soll es den Anwendern des Thuúm möglich gewesen sein ihre ganze magische Kraft in einem gewaltigen Schrei zu manifestieren, welcher sich auf verschiedene Arten und Weisen auswirke. Das eine Thu´um katapultierte seinen Anwender zu einer weit entfernten Stelle und ein anderes wiederum barg zerstörerische Kräfte in sich. Den Legenden der Nord nach sollen während der 1. Ära alle Nordkriegsfürsten das Wissen der Thu´um besessen haben wodurch die Nord zu unbesiegbaren Kriegshelden wurden. Mittlerweile ist die alte Glaubenstradition um die Thu´um nur noch eine Legende und die alten Geschichten der großen Nord Helden, welche mit ihren Thu´um ganze Stadtmauern bersten konnten, sind größtenteils Märchen geworden. |
| | | Spiffypurse Admin
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| Thema: Re: Tamriel Manuskript So Feb 12, 2017 12:16 pm | 463 |
| 35. 4.4.4 Das Khajiit-Pantheon
Im Vergleich zu den anderen Rassen Tamriels haben die Khajiit eine eigenständige Ent-stehungsgeschichte der Welt. Auffällig dabei ist allerdings die Wortähnlichkeit zwischen den Göttern der Khajiit und den Acht.
Die Entstehung der Welt beginnt bei den Khajiit mit den beiden Liebenden Ahnurr und Fadomai (sehr große Ähnlichkeit mit Anu und Padomay). Diese heirateten und bekamen ihre ersten Kinder. Die ersten Katzenwesen Alkosh (siehe Akatosh), Khenarthi (siehe Kynareth), Magrus (siehe Magnus), Mara (,,Mutter der Katzen“ und Wächterin der Liebe) und S´rendarr (Wächter der Barmherzigkeit, siehe Stendarr).
Danach verging eine ganze Zeit bis sich die beiden erneut erschlossen noch mehr Kinder zu zeugen. Es entstanden Hemorah (sieh Hermaeus Mora), Hircine (der Hunger), Merrunz (die Zerstörung und das Chaos, siehe Mehrunes Dagon), Mafala (die Stammesmutter, siehe Mephala), Sangiin (die Blutkatze, siehe Sanguine) und Sheggorath (die Skooma Katze, siehe Sheogorath).
Diese Kinder waren Ahnurr genug. Doch Khenarthi, welche allein den Himmel bewohnte war einsam und Fadomai hatte Mitleid mit ihr, weshalb sie Ahnurr täuschte um wieder schwanger zu werden.
Daraufhin gebar Fadomai die Monde mit ihren Bewegungen, die Bäume und die Wälder (Nirni = könnte das Sinnbild von Nirn, der Welt sein) und Azurah (siehe Azura), die Abenddämmerung und das Morgengrauen. Azurah und Nirni konkurrierten um die Gunst ihrer Mutter und verabscheuten sich gegenseitig. Als Ahnurr Fadomai, welche noch in ihren Wehen lag, entdeckte schlug er sie woraufhin sie floh um in der Dunkelheit den Rest ihrer Kinder zu gebären. Im Schutz der Dunkelheit gebar sie Lorkhaj (siehe Lorkhan), dessen Herz, durch die Dunkelheit verdorben in welcher er geboren wurde, verdorben war.
Nach dem Gebären starb Fadomai und nahm anschließend ihren Platz am Himmel ein (ebenso tat dies auch Ahnurr). Kurz vor ihrem Tod schenkte sie Nirni die Fähigkeit zu Gebären und Azurah gab sie die Fähigkeit des Verwandelns.
Da es allerdings keinen Platz zum Gebären gab wandte sich Nirni in ihrer Not an Lorkhaj. Dieser versprach ihr einen sicheren Platz zum Gebären zu geben. Allerdings täuschte er Nirni. Viele von Fadomais Kindern flohen daraufhin aus Angst, andere starben und wurden zu den Sternen am Himmelsbett. Wiederum andere halfen Nirni und bestraften Lorkhajs Verrat indem sie ihm sein Herz ausrissen und es tief in Nirni versteckten.
Nirni gebar daraufhin ihre ersten Kinder (dabei handelt es sich vermutlich um Bäume, Pflanzen und Sträucher, genaueres ist allerdings nicht bekannt). Doch anstatt darüber froh und glücklich zu sein war Nirni traurig, denn ihre Kinder kannten sie nicht. Azurah kam zu Nirni und überzeugte sie davon, dass sie einige der Kinder Nirnis mit sich mitnehmen durfte um aus diesen ein neues Volk für Nirni zu schaffen. So erschuf Azurah die ersten Khajiit. Doch Azurah hielt nicht ihr Wort, so erschuf sie zwar die Khajiit als neues Volk doch dieses wurde nicht zu dem Volk Nirnis, wie sie es Nirni eigentlich versprochen hatte.
Der Waldgott Y´ffre war der erste, welcher die List Azurahs durchschaute. Er wandte sich an Nirni und erzählte ihr alles woraufhin diese, durch ihre Wut und ihren Schmerz, die Wälder zu Sümpfen und die Ebenen zu Steppen mit beißendem Sand formte. Als Dank gestattete sie Y´ffre ein neues Volk zu erschaffen. Y´ffre erschuf daraufhin die ersten Bosmer.
Die Entstehungsgeschichte der Khajiit liefert auch zahlreiche Anhaltspunkte dafür, wieso es zu einem so großen Hass zwischen den Khajiit und den Bosmer gekommen ist: Der Gott Y´ffre, der Schöpfergott der Bosmer, hat nach den Vorstellungen der Khajiit deren Schöpferin Azurah verraten um sein eigenes Volk schaffen zu können.
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| Thema: Re: Tamriel Manuskript So Feb 12, 2017 12:16 pm | 464 |
| 36. 4..4.5 Die Histbaum-Verehrung der Argonier
Über die Religion der Argonier ist am aller wenigsten bekannt. Man geht allerdings davon aus, dass diese keine mit denen anderer Völker vergleichbare Religion haben. Sie verehren die so genannten Histbäume, welche in Argonien wachsen. Aus welchen Gründen sie dies tun ist allerdings unbekannt. Man geht davon aus, dass die Argonier die Bäume als Inkarnation ihrer Ahnen oder Lebensraum der Geister betrachten – ob das allerdings stimmt oder lediglich ein falsches Gerücht ist, lässt sich nicht sagen. |
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| Thema: Re: Tamriel Manuskript So Feb 12, 2017 12:17 pm | 465 |
| 37. 4.4.6 Der Orkische Malacath-Kult
Wie bereits in vorigen Kapiteln beschrieben verehren die Orks den Daedra Malacath. Dieser wird meistens auch selbst in orkischer Form dargestellt und trägt in der Regel eine sehr große Zweihandwaffe. Malacath gilt selbst als äußerst brutal und gewalttätig. Die Orks sehen in Malacath ihren Schöpfer und Gottvater. Er repräsentiert alles was für die Orks von Bedeutung ist: Stärke und Unbarmherzigkeit. Anders als in anderen Völkern findet die Verehrung Malacaths nicht durch Priester, sondern eher durch orkische Schamanen statt, welche selbst oftmals sehr magiebewandert sind. Bei der Stammesmagie der Orks handelt es sich jedoch um eine sehr starke und chaotische Form der Magie, welche nahezu unkontrollierbar ist und daher selbst von den Orks als gefährlich eingestuft wird. |
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| Thema: Re: Tamriel Manuskript So Feb 12, 2017 12:17 pm | 466 |
| 38. 4.4.7 Das Yokuda-Pantheon
Auch wenn die Rothwardonen mittlerweile seit einigen Jahrhunderten in Tamriel beheimatet sind haben viele von ihnen ihre yokudanischen Wurzeln und damit ihren ehemaligen noch nicht vergessen.
Die yokudanischen Gottheiten unterscheiden sich teilweise sehr stark von denen der Acht. Es gibt allerdings auch viele Gemeinsamkeiten, weshalb davon ausgegangen wer-den kann, dass viele der von den Yokuda verehrten Göttern einfach nur die yokudanische Version der Acht darstellen.
Der Anbeginn der Entstehung wurde im yokudanischen Pantheon durch den Gott Satakal eingeleitet. Dieser ist bekannt als der yokudanische Gott des Alles – er ist eine Verschmelzung der Eigenschaften von Anu und Padomay. In seinem Wesen ähnelt Satakal dem nordischen Gott Alduin, welcher immer wieder Welten zerstört nur um daraus wieder neue Welten zu formen. Während des Prozesses des Zerstörens und Neuschaffens von Welten durch Satakal entstanden die Geister von denen einige wenige später zu den yokudanischen Gottheiten wurden.
Der wichtigste Gott des yokudanischen Pantheon ist, neben Satakal, Ruptga welcher besser bekannt ist unter dem Namen „Großer Vater“. Ruptga lehrte den anderen Göttern den Prozess des „Übergangs“ durch welchen diese ihr Leben über die gewöhnliche Lebenszeit hinaus verlängern konnten.
Es heißt, dass Ruptga auch die Sterne in den Himmel gehangen hat um den niederen Geistwesen ihren Weg zu weisen. Da es mit der Zeit allerdings so viele Geistwesen gab, dass Ruptga nicht mehr den Überblick über diese behalten konnte erschuf er sich einen Helfer aus den Überresten vergangener Welten. Dieser Helfer trug den Namen Sep.
Sep bedeutet so viel wie Schlange. Er gilt als die yokudanische Version des tamrielischen Lorkhan. Ursprünglich von Ruptga geschaffen um diesem beim Geistertausch zu helfen überredete Sep eines Tages die anderen Götter dazu die Welt der Sterblichen zu schaffen um sich die Mühe, welche das Überwachen des Geistertausches ihm abverlangte, zu erleichtern. Daraufhin gingen die Geister in die von Sep und den anderen Göttern geschaffene Welt über als die ersten Lebewesen. Der wütende Ruptga bestrafte Sep für seine Verfehlungen und seinen Ungehorsam wodurch dieser zu der Leere und dem Nichts wurde. Seitdem versucht Sep den Übergang der Verstorbenen zu den ,,Fernen Ufern“ (das yokudanische Jenseits) zu stören und zu behindern.
Tu`whacca nimmt im yokudanischen Pantheon die Rolle von Seps Antagonisten ein. Tu`whacca ist der Gott der Seelen. Er ist der Bewahrer der fernen Ufer. In Tamriel wird er oftmals mit dem Aedra Arkay in Verbindung gebracht.
Die Göttin Tava ist die yokudanische Version von Kynareth.
Morwha ist die Göttin der Fruchtbarkeit. Sie wird als vierarmiges Wesen beschrieben und gilt als Geliebte Ruptgas.
Onsi ist der yokudanische Kriegsgott. Den Legenden der Yokuda nach brachte er den Ra´Gada bei aus ihren Messern Schwerter zu machen. HoonDing gilt als der yokudanische Gott des freien Weges und als Gott der Beharrlichkeit gegen Ungläubige. Immer wenn das Volk der Yokuda bedroht war soll sich HoonDing in der Form eines Schwertes oder einer Krone manifestiert haben mit dessen Hilfe die Yokuda ihre Feinde bezwingen konnten.
Diagna ist die Verkörperung beziehungsweise die fleischliche Manifestaton von Hoon-Ding. Diagna wird auch als Gott der schrägen Klinge bezeichnet. Er schenkte den Rot-hwardonen orchialkische Klingen mit deren Hilfe sie die Orks und Elfen bezwingen konnten. Nachdem die Rothwardonen gewonnen hatten ist Diagna spurlos verschwunden und seither nicht wieder aufgetaucht. Gerüchten zu Folge soll sein Geist ziellos in den Bergen herumirren – ob das stimmt ist allerdings fragwürdig.
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| Thema: Re: Tamriel Manuskript So Feb 12, 2017 12:17 pm | 467 |
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